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Herzlich willkommen beim TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen e. V.!

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Arlberg-Giro: „Dem Mythos gerecht werden ...“

Arlberg-Pass, Silvretta-Hochalpenstraße, Bieler Höhe, Paznaun-Tal & Stanzertal: Zum elften Mal stand am Sonntag, den 31. Juli in St. Anton eines der schönsten Radrennen in den Alpen an: Beim Arlberg-Giro sind 150 Kilometer und 2.500 Höhenmeter (20x den Hollenstein hinauf) in der imposanten Kulisse des Montafon und der Vorarlberger Berge zu bewältigen. Und eine kleine aber feine Abordnung vom TuS Grastrup-Retzen war mittendrin.

Eine Besonderheit des Arlberg-Giro ist, dass sich ambitionierte Jedermänner und -frauen im direkten Vergleich mit bekannten Radsportgrößen messen können. Für die 2022er-Auflage des Arlberg-Klassikers haben sich zudem eine ganze Reihe von Spitzensportlern aus dem In- und Ausland angekündigt. Und wir vom TuS aus Grastrup-Retzen schon wieder mittendrin.

Nach einer kurzen Nacht – der Wecker klingelte um 4.15 Uhr – und dem reichhaltigen Kohlehydrat-Frühstück, ging es um 5 Uhr ab nach draußen zum Warm-Up. Bei bewölktem Himmel und lausigen 8 Grad Außentemperatur ging es anschließend mit weiteren 1.500 Teilnehmern in die Startblöcke.

Voller Vorfreude konnten wir um kurz nach sechs die Startlinie überqueren. Die anspruchsvolle Strecke führt gleich zu Beginn mit einer 15-prozentigen Steigung über den Arlberg-Pass nach Bludenz und weiter ins Montafon. Die Spreu vom Weizen trennt sich auf der Silvretta-Hochalpenstraße: Ein kräftezehrender, 40 Kilometer langer Anstieg zum höchsten Punkt der Route, der Bieler Höhe auf 2.032 Meter. Da wird die Luft für Norddeutsche schon recht dünn. 

Von Partenen, einem Ortsteil im Montafon, bis auf die Biehler Höhe ist die zweite Zeitnahme installiert: Wer diesen Abschnitt am schnellsten meistert, darf sich "King" bzw. "Queen of the Mountain" nennen. Natürlich galt das auch für uns und ab diesem Zeitpunkt für 13 Kilometer, bei durchschnittlich 11 % Steigung für 90 Minuten „All Inn“! Was für ein Schauspiel und vereinzelte Dramen sich abspielten ist nicht erwähnenswert, aber „Handtuchwerfen ist eben kein Sport“. Dann geht es durch das Paznaun-Tal (Wir haben Ischgl überlebt ...) und das Stanzertal zurück nach St. Anton, wo das Publikum die Radsportler/innen traditionell bis zur Ziellinie frenetisch anfeuert. Eine tolle und außergewöhnliche Stimmung empfing uns im Zielbereich, wo viele Finisher noch eine ganze Menge über Ihre Solofahrt zu berichten hatten. Nach ausreichend Getränken auf dem Balkon und einem Abendessen in der Sportsbar von St. Anton neigte sich ein erfolgreicher Renntag (Schmerz geht, Stolz bleibt) dem Ende entgegen.

Am Vortag standen Startnummern-Ausgabe, Pasta-Party und Fahrer-Briefing auf unserem Programm. Auch in Sachen Sicherheitsmaßnahmen und Ablauf im Zusammenhang mit der aktuellen Covid-Situation ist vom Organisations-Team alles bestens vorbereitet worden, so dass unterwegs keinerlei Pannen und Stürze vorgekommen sind. Auch die An- und Abreise mit dem leicht umgebauten vereinseigenen Sprinter – immerhin mussten vier Bikes demontiert und sicher verpackt werden – verlief problemlos.

Wir kommen wieder, keine Frage.

Falk, Mathias, Uwe, Sven & Harald